Die Verwendung einer geschlechtergerechten Spracheist wichtig, damit
sich
Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen und wertgeschätzt fühlen.
Sexistische Sprechmuster und Äußerungen sind zu vermeiden. Sollten
Teilnehmende sexistische Bemerkungen oder Verhaltensweisen äußern, sollte
aktiv und explizit darauf reagiert werden.
Da Frauen sich eher zurückhalten, sollten sie ermuntert und unterstützt werden,
eigene Beiträge einzubringen und sich zu beteiligen. Es ist hilfreich, bewusst
Frauen anzusehen, einzubeziehen und anzusprechen.
Dominant auftretende Männer sollten auf ihr geschlechtstypisches Verhalten
aufmerksam gemacht werden. Evtl. kann auf vereinbarte Gesprächsregeln und
Redezeiten (siehe Anfangssituation) verwiesen werden. Hierzu eignen sich auch
Hilfsmittel wie Handzeichen, Glocke etc.; die Teilnehmenden sollen ermuntert
werden, die Einhaltung festgelegter Regeln einzufordern. Hier kann auch
Metakommunikation hilfreich sein. Keinesfalls sollten männliche Teilnehmer, die
„Ko-Referate“ halten, in diesem Verhalten unterstützt werden.
Für Diskussion und Meinungsaustausch sollten Gesprächsmethoden (z.B.
Moderation) angewendet werden, die alle Teilnehmenden gleichermaßen
einbinden und fordern.