Die in unserem Weltbild herrschende Sichtweise der grundsätzlichen 
Verschiedenheit von Männern und Frauen rechtfertigt die Zuschreibung 
unterschiedlicher Eigenschaften, Fähigkeiten und Bedürfnisse (vgl. Mühlen-
Achs 1998, S.23). Die Theorie, Geschlecht als soziale Konstruktion zu betrachten, 
steht zu biologischen Erklärungsversuchen im Gegensatz. Geschlecht wird als 
etwas betrachtet, dass wir tagtäglich reproduzieren.
    
    | (Wollen Sie Ihr Geschlecht wissen? Machen Sie doch mal den 
    Gendertest  
    von "the spark" -leider nur auf englisch und nicht ganz 
    ernst zu nehmen!) | 
Verschiedene Baby - X - Studien haben nachgewiesen, dass die Erwartungen, 
Verhaltensinterpretationen und Interaktionsformen je nach vermutetem Geschlecht 
der Kinder sehr unterschiedlich ausfallen.
Im Zuge unserer 
Sozialisation verinnerlichen wir eine Geschlechtsidentität, 
die mit 
bestimmten Vorstellungen von männlich und weiblich einhergeht.